Anfang Juni flatterte eine tolle Einladung ins Haus !  Wir hatten sofort den gleichen Gedanken: „Da wollen wir dabei sein!“

Von Schlüßlberg nach Wilhering reiten, wie lange wird wohl der Weg sein ? Nach einigem Hin und Her und der Feststellung, dass es ziemlich weit ist, kamen wir auf die Idee, dass es wohl am Besten ist, wenn wir am Samstag zum Peherstorfer reiten, dort übernachten und am Sonntag nach der Pferdesegnung wieder zurück reiten.

Wir telefonierten gleich einmal mit Herbert, dem Veranstalter, ob es auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Kein Problem - also fingen wir an, die Route zu planen:

Am Samstag einen kleinen Umweg, damit wir die wunderbare Strecke den Innbach entlang reiten können. Da geht es einige Kilometer ausschließlich auf Feld- Wiesen- und Waldwegen dahin. Die Strecke am Samstag waren dann insgesamt 40 Kilometer.
Für den Rückweg beschlossen wir, Direttissima zu gehen, es waren trotzdem auch 35 Kilometer. Na, da mussten wir dann am Sonntag sofort nach der Pferdesegnung die Heimreise antreten, damit es nicht finster wird, bis wir wieder zu Hause ankommen.

 O.K. der Plan stand also.

Wir fragten noch Freunde, ob sie vielleicht mitmachen wollen. Im Endeffekt waren wir dann vier Reiter.

 Am Freitag brachten wir dann unser Wohnmobil auf Vordermann und stellten es am Abend zum Peherstorferhof. Herbert zeigte uns, wo wir Campieren und  die Pferde versorgen können. Nach einem gemeinsamen Gläschen Bier fuhren wir wieder nach Hause.
Samstag morgen, früh aufstehen und Tiere versorgen. Um 08.00 Uhr ritten wir los. Mandi auf Navajo, Alex auf Joe, Fritz auf seiner Jamie und Roland auf Aladin, der mit dem Hänger von der Green Valley Ranch zu uns kam. Es war herrliches Wetter, genau richtig für eine Tagestour. 
Nach knapp 2 Stunden hatte Roland riesiges Pech. Er schnitt sich – keine Ahnung wo – den Unterschenkel auf. Gott sei Dank waren wir ganz in der Nähe vom Westernstable Lindlmayr, wo Chefin Karin die Erstversorgung der Wunde übernahm. Wir anderen 3 ritten während dessen weiter zur Mittagsstation, dem Gasthaus Reif.

Bei einem Telefongespräch mit Roland erzählte er, dass er im Krankenhaus mit 8 Stichen genäht wurde! 

 Aber er beschloss, mit Aladin im Pferdeanhänger zur Mittagsstation nach zu kommen und den 2. Teil des Weges wieder mit zu reiten. Gesagt getan, wir warteten auf ihn und um ca. 14.45 Uhr begannen wir die 2. Etappe.
Am Abend, endlich angekommen, versorgten wir natürlich als erstes die Pferde. Dann gönnten wir uns auch Gegrilltes und Bier.

 Einige Freunde und Bekannte kamen auch zu dem Fest und es wurde ein gemütlicher Abend beim Lagerfeuer.

Am Sonntag morgen hatten wir keinen Stress. Treffpunkt der Pferde war um 11.00 Uhr angesagt. Wir konnten uns also mit dem Satteln Zeit lassen.

Es ging los mit einem Rundritt im Gelände des Peherstorferhofes, der etwa 20 Minuten dauerte. Es gab einen wunderbaren Ausblick Richtung Eferding und man sah bis Stroheim hinauf.
Anschließend war die Segnung, wo Mascherl an die Pferde  ausgeteilt wurden und  unsere vierbeinigen Freunde gesegnetes Brot erhielten.
Roland schmerzte seine Wunde und er beschloss, nur bis zum Pferdeanhänger, welchen er beim Gasthaus Reif stehen lies, zu reiten und das letzte Stück nach Hause zu fahren. Fritz schloss sich dem an, es war ihm zu heiß und der Weg zu weit.

Naja, waren Mandi und Alex über, die den gesamten Weg zurück reiten sollten. Dann machte Roland den Vorschlag, dass er erst Aladin und Jamie nach Hause bringt und den Rest der Brigade dann auch mit dem Pferdeanhänger abholt.

Das wäre dann also etwa die halbe Strecke.

  Wir bräuchten also auch nicht zu hasten und gleich nach der Segnung aufbrechen, sondern könnten noch gemütlich Bratwürstl und Bier konsumieren, welches für die Teilnahme vom Hausherrn spendiert wurde.  O.K., so wird’s gemacht !

Es war ein anstrengendes, aber wunderschönes Wochenende. Wir überlegen schon, wo uns der nächste Wochenendritt hin führen soll.

Abschließend ein  herzliches Dankeschön an unsere Freundinnen Sonja + Dani, welche die zu Hause gebliebenen Tiere versorgten.