11 Tage „Zigeunerurlaub“ mit unseren beiden Pferden Joe +
Bob |
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In unseren heurigen Urlaub haben wir
beschlossen, mit dem „Schneckenhaus“ (=Absetzkabine für unseren
Pick Up) und dem Pferdanhänger einfach los zu
fahren und Stationen zu suchen, wo es für die Pferde
Übernachtungsmöglichkeiten gibt und wir mit unserem Gespann stehen bleiben
dürfen, damit wir tagsüber am Rücken der Pferde die Gegend erkunden können.
Am 16. August ging´s los und da kam schon
das erste Missgeschick: Bob hat ein vorderes Eisen verloren. Das konnte uns
aber nicht von unserem Vorhaben abhalten und so kamen wir am Nachmittag auf
die Sterngartl-Ranch wo uns Köglberger Gabi schon erwartete. |
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Nachdem wir die Pferde
versorgt und uns eingerichtet haben erkundeten wir die nähere Umgebung zu
Fuß - sonntagnachmittags findet sich ja leider schlecht ein Hufschmied. Gut
ausgeschlafen am Montag in der Früh organisierte Gabi Gott sei Dank einen
Hufschmied, der zusagte, um die Mittagszeit zu kommen. Den Vormittag
verbrachten wir mit einem Spaziergang nach Reichenau um frisches Brot zu
holen. |
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Nachdem Bob wieder alle Eisen
auf seinen Hufen hatte starteten wir unseren ersten Rundritt im Sterngartl.
Nach ca. 3 ½ Stunden wunderschöne Mühlviertler Gegend kamen wir kurz vor dem
Finster werden auf die Ranch zurück. |
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Am Dienstag hatten wir einen
Tagesritt geplant, welcher uns durch Zwettl an der Rodl führte. |
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Mittagsstation machen wir bei
dem Gasthaus „zur gefrorenen Pipe“ wo ich (Alex) meine 1. eigenes Pferd
kaufte. Beim Heimritt machten wir noch eine ausgedehnte Pause, wo die Pferde
grasen und wir unseren Hintern erholen lassen konnten. |
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Eigentlich wollten wir bei
unserem Ritt am Montag bei Sioux City, von der wir auf der Pferdemesse Wels
erfahren hatten, einkehren. Da es aber zu spät wurde, ging sich dieser
Besuch nicht aus. Also beschlossen wir, unsere nächste Station dort zu
machen. Mittwochmorgen brachen wir unsere Zelte auf der Sterngartl-Ranch ab
und fuhren zur nahe gelegenen Sioux City, zu Gottfried und Doris. |
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Die offizielle Begrüßung nach
dem Versorgen der Pferde fand im Saloon statt, von dem wir sofort restlos
begeistert waren. Viele handgearbeitete Unikate schmückten den gesamten
Saloon und wir kamen mit dem Schauen gar nicht zusammen. |
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Nachdem dem ausgiebigen
Frühschoppen waren wir nur mehr für eine kleine Waldrunde fähig. Am Abend
verwöhnte uns Gottfried mit einem herrlichen guten Essen. Es gab
Schweinesteak mit Schwammerlsoß und Semmelknödel – sündhaft gut. |
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Donnerstag war wieder ein
Tagesritt angesagt, welcher seeeeeehr anstrengend wurde, was wir jedoch
vorerst nicht wussten. Bei unserer ersten Einkehr standen wir vor
verschlossenen Türen: Betriebsurlaub. Naja, wenigstens konnte sich die
Pferde in der Wiese mit frischem Gras stärken und ihren Durst im Bach
stillen. Auf zur Mittagsstation, wo wir wieder vor verschlossenen Türen
standen: Erst ab 16.00 Uhr geöffnet. Mit riesigem Durst – unsere
mitgenommenen Vorräte waren schon längst verbraucht – und einem Bärenhunger
ging´s weiter nach Zwettl. |
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Wir glaubten fast, schon
wieder Pech zu haben da es offensichtlich keine Möglichkeit gab, beim
einzigen Gasthaus die Pferde anzubinden. Doch dann kam der Wirt und
dirigierte uns hinters Gasthaus in einen schattigen Gastgarten. Endlich
konnten auch wir uns stärken. Dann traten wir gemütlich den Heimritt zur
Sioux City an. Wieder wurden wir von Gottfried mit seinen kulinarischen
Genüssen verwöhnt - diesmal gab es mexikanische Fischpfanne mit Reis.
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Freitagvormittag ging´s dann
weiter zu unserer nächsten Station: Pullman City. |
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Boxen hatten wir ja
reserviert aber es war dennoch ein Spiesroutenlauf, damit dann Schluss
endlich alles dort war, wo es hin gehört: Die Pferde in den Stall, der
Hänger auf den Anhängerparkplatz und unser Schneckenhaus auf den
Campingplatz. Am Nachmittag drehten wir dann mit den Pferden noch eine Runde
in der Umgebung und ritten am Abend in Pullman City ein. |
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Der geplante Tagesritt am
Samstag fiel leider wörtlich ins Wasser: Es regnete in Strömen. Die Pferde
hatten sowieso eine Pause verdient und wir verbrachten den ganzen Tag gut
gerüstet mit Mantel und Hut in der Westernstadt. |
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Sonntag in der Früh sattelten
wir wieder und machten einen Ausritt rund um Eging. Gegen Mittag kam Gerwin,
unser guter Freund samt Familie nach Pullman City und so verbrachten wir den
Nachmittag gemeinsam. |
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Ein Kitschfoto in Pullman City
war natürlich Pflicht. |
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Den Live-Auftritt von Gitty
Fischer am Sonntagabend im Black Bison Saloon ließen wir uns natürlich nicht
entgehen. |
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Montagvormittag starteten wir
wieder einen Aufbruch zurück nach Österreich nach Oberkappel zum Biohof der
Familie Stadler, die wir mit unserer Ankunft regelrecht überfallen haben.
Aber gut gerüstet hatten wir auch Weidezaun und Hirter mit dabei und so
brauchten wir nur ein kleines Fleckchen Wiese und wir konnten uns unter den
Obstbäumen selbst eine Koppel ausstecken. |
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Am späten Nachmittag sattelten
wir die Pferde. Nachdem wir am Wochenende unsere Essereien aufbrauchten
ritten wir in den Ort einkaufen. Die Packtaschen voll mit frischem Brot und
Jause kamen wir wieder zurück. |
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Am Dienstag sattelten wir
schon bald. Wir wollten zum Rannasee und weiter den Wanderweg „Bärnlochweg“
und „Mühlenweg“ entlang. |
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Über wunderschöne Wege im
schattigen Wald kamen wir zu unserer Mittagsstation, wo wir das kleinste
Kraftwerk Deutschlands besichtigen konnten. |
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Auf dem Heimweg kehrten wir
noch beim Greindlhof in Linden ein. Mittwoch ging´s
in die andere Richtung rund um den Ranna-Stausee. |
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Mittagsstation war in Neustift
wo Joe und Bob ihren Durst im Gemeindebrunnen stillen konnten. |
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Am Donnerstag hatten
wir erst vor, noch zu einer letzten Station aufzubrechen. Nachdem sowohl wir
als auch die Pferde schon ziemlich erschöpft waren und es versprach sehr
heiß zu werden beschlossen wir, nach einer kurzen Mittagsrast in St. Martin
und einem Besuch beim Schloss Neustift und unsern Galloway-Kälbern die
Heimreise anzutreten. |
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Zu Hause angekommen konnte man Bob und
Joe die Freunde ansehen, wieder daheim zu sein. So erschöpft und müde sie
von den Strapazen waren, vor Freunde rannten und buckelten sie über die
heimische Koppel.
Es war ein toller, erlebnisreicher,
anstrengender und manchmal auch stressiger Urlaub und wir mussten wieder
einmal feststellen: So schön ist unsere Heimat!!!!!
An dieser Stelle möchten wir uns auch
recht herzlich bei Sonja und Erich bedanken, die während unserer
Abwesendheit die zu Hause gebliebenen Tiere versorgten – DANKE !!!
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